Effektiv arbeiten als Fotograf oder Fotografin: Fake Work / Real Work

von Gil Gropengießer

von Gil Gropengießer

Ich schreibe hier über Fotografie, Selbstständigkeit und Kreativität.

Zeit ist Geld, vor allem für selbstständige Fotografen und Fotografinnen. Es ist ein Problem, wenn du zu viel Zeit mit nicht relevanten Aufgaben verbringst. Nach unzähligen Gesprächen mit Teilnehmer*innen unser Business School können wir sagen, dass zu viele Selbstständige leider Real Work nicht von Fake Work unterscheiden können. Dabei ist es gerade zu Beginn der Selbstständigkeit wirklich wichtig, schnell Geld zu verdienen.

Wir müssen darauf achten, womit wir unsere Zeit verbringen. Es geht darum Entscheidungen zu treffen und sich folgende (unromantische) Frage zu stellen: Wie hoch ist der Zeitaufwand für xy und wie hoch der Ertrag? Was passiert, wenn ich Aufgabe xy weglasse oder abgebe? Dein Anspruch sollte nie sein einfach nur viel zu arbeiten, sondern effizient. Wer schnell rennt, aber in die falsche Richtung, der kommt nicht an, sondern brennt aus.

  1. Um ein Gefühl für deine Aufgaben zu entwickeln solltest du folgender Frage auf den Grund gehen: Womit verbringst du deine Zeit? Nimm dir Stift und Zettel und schreibe auf, an welchen Aufgaben du arbeitest und wie lange du dafür brauchst. Wichtig: Ohne es zu aufzuschreiben wirst du deine Bilanz immer schönreden, das ist menschlich. Daher ist es wichtig, eine Woche lang ganz streng alle Tätigkeiten zu notieren – dazu gehört auch die Pause und die Ablenkung. Viele Fotograf*innen verzetteln sich und kommen dadurch ihren Zielen nur langsam näher.
  2. Hast du deine Tätigkeiten ehrlich dokumentiert, kommt der nächste Schritt: Du unterscheidest alle Aufgaben in Fake Work und Real Work. Fake Work sind alle Tätigkeiten im Backend, Organisation, Brainstorming oder Planung: Du tüftelst an der Website, überarbeitest Notizen oder bearbeitest Fotos neu. Real Work ist Output, also z.B. ein Beitrag, Newsletter oder Blogpost, den du teilst. Real Work arbeitet für dich, bringt dir neue Kunden oder Kundinnen. Real Work sind also alle Tätigkeiten, die dir Kunden und Umsatz bringen.

Weitere Gedanken die dir dabei helfen werden, deine Zeit möglichst effizient zu nutzen:

  • Definiere deine Stärken und Schwäche. Arbeite an den Dingen, die dir liegen (=deine Stärken) und lerne Aufgaben abzugeben (=deine Schwächen).
  • Fokussiere deine Energie und nutze sie für Dinge, die dir liegen. Was kann ich abgeben? Kann jemand diese Aufgabe besser als ich? Was passiert wenn ich diese Aufgabe weglasse?
  • Fixiere dir feste Zeitfenster und nutze diese für deine unterschiedlichen Aufgaben (E-Mails beantworten, Telefonate, Social Media, etc.) Du wirst merken, dass du viel besser in deinen Workflow kommst und effizienter arbeitest. Wenn du in Aufgaben hin und her springst, ist das ineffektiv.
  • Arbeitest du rückwärtsgewandt an Projekten und willst ständig etwas verbessern? Nimm dir mehr Zeit um an neuen Aufgaben/Projekten zu arbeiten und nicht nur ständig an welchen, die schon beständig sind.

Geh weise mit deinen Entscheidungen und deiner Zeit um, lerne nein zu sagen und lege deinen Fokus auf Dinge, die du wirklich willst und dich voranbringen. Übrigens, wie ein perfekter Workflow als Fotograf oder Fotografin aussieht und wie deine Ziele schnell erreichst, lernst du hier.

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