Wie du durch freie Projekte mehr Kunden gewinnst!

von Gil Gropengießer

von Gil Gropengießer

Ich schreibe hier über Fotografie, Selbstständigkeit und Kreativität.

Wie finden wir die richtigen Paare oder besser gefragt, wie finden die Paare uns?

Es kann Jahre dauern, bis du durch Zufall von Kunden und Kundinnen gebucht wirst, die zu dir passen. Ich persönlich war dafür zu ungeduldig.

Du bekommst immer das, was du zeigst. Wenn du also eher Blitz-Fotos auf der Website oder auf Instagram präsentierst, werden Kunden und Kundinnen dich genau dafür buchen. Wer danach sucht und es bei dir findet, wird buchen. Die Frage nach anderen (auch besseren) Anfragen beantwortet demnach zu großen Teilen dein Portfolio.

Dein Portfolio ist keinesfalls ein Zufallsprodukt. Niemand zwingt dich dazu Fotos zu zeigen, mit denen du nicht glücklich bist. Du kannst bewusst steuern, welche Fotos du zeigst.

Es ist nicht sinnlos darauf zu warten, dass unser Portfolio sich zufällig in die Richtung entwickelt, die wir uns wünschen. Du wirst nicht ohne Grund für die erste Hochzeit im Ausland gebucht. Du musst Gründe liefern, über dein Portfolio. Du musst dir aktiv die Fotos holen, die du gern hättest.

Kunden und Kundinnen buchen dich für das, was sie auf deiner Website oder auf Social Media von dir sehen.

Wenn du also von Kunden und Kundinnen gebucht wirst, die nicht zu dir passen, dann ist es deine Schuld. Dein Portfolio, dein Brand, deine Außenwirkung hat diesen Menschen signalisiert, dass du der richtige für sie bist. Wenn uns in der Vergangenheit Kunden gebucht haben, deren Vorstellungen nicht zu unseren gepasst haben, dann haben wir direkt am Tag nach der Hochzeit unsere Website ausgemistet.

Freie Projekte sind eine sehr gute Möglichkeit, dein Portfolio proaktiv zu gestalten. Positionierung und Branding funktionieren zu großen Teilen über dein Portfolio.

Bei freien Projekten geht es um DICH. Es ist das Gegenteil von einem Auftrag. Du arbeitest aus freien Stücken um deine Vision umzusetzen. Niemand bezahlt dich dafür.

Charakteristika freier Projekte:

  1. Du arbeitest, um eine Vision umzusetzen.
  2. Du arbeitest kostenlos oder investierst sogar Geld.
  3. Du entscheides alles: Was wird fotografiert. Wie wird fotografiert. Wann wird fotografiert.

Freie Projekte machen nur Sinn, wenn du fotografisch die volle Kontrolle hast. Du. musst alles entscheiden können, sonst ist es kein freies Projekt mehr, sondern ein Auftrag.

Wann sind freie Projekte sinnvoll?

  1. Wenn du anfängst
  2. Während der Nebensaison
  3. Wenn du unzufrieden mit deinen Aufträgen bist
  4. Wenn du experimentieren und lernen möchtest
  5. Wenn du nicht glücklich mit deinen aktuellen Arbeiten bist

Wie helfen freie Projekte dir dabei, mehr Kunden und Kundinnen zu gewinnen?

  1. Marketing: Du kreierst Material, dass du online zeigen kannst. Teile jeden Tag mindestens einmal ein Foto auf Instagram. Du kannst die Fotos nutzen um sie auf deiner Website, deiner Preisliste, deinem Wedding Magazin und natürlich auf Social Media zu teilen.
  2. Positionierung: Du steuerst durch freie Projekte gezielt, wie du dein Portfolio gestaltest. Was du zeigst und was du nicht zeigst, spricht idealerweise eine kleine Gruppe an und schreckt eine große Gruppe ab. Das ist Positionierung.

Achtung!

Freie Projekte haben nichts mit Workshops zu tun. Auf einem Workshop bekommst du Szenarien und Menschen gestellt. Du beeinflusst deinen Output zu wenig und kreierst ähnliche Fotos, wie alle anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Die Einzigartigkeit deiner Idee und Fotografie geht dadurch verloren. 

Fazit

Der ROI (Return of Investment) freier Projekte kann immens sein. Du kannst noch Jahre nachdem du ein freies Projekt fotografiert hast von Kunden und Kundinnen für diese Fotos gebucht werden.

Arbeite mehr kostenlos, setze deine Visionen um, inspiriere damit andere, aber entscheide immer alles allein.

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