Hochzeitsfotografie: Freiberuf oder Gewerbe?

von Gil Gropengießer

von Gil Gropengießer

Ich schreibe hier über Fotografie, Selbstständigkeit und Kreativität.

Wir fassen uns kurz, denn es gibt leider nur eine klare Empfehlung von uns: Wenn du dich als Hochzeitsfotograf oder Hochzeitsfotografin selbstständig machen möchtest, dann arbeitest du gewerblich. Selbst wenn du nur wenige Einnahmen nebenher hast, solltest du daher ein Gewerbe anmelden.

Vor dem Einstieg in die Selbstständigkeit als Fotograf oder Fotografin musst du dir über deine Unternehmensgründung Gedanken machen und folgende Entscheidung treffen: Bin ich Freiberufler oder Gewerbetreibender? Wenn du deinen Traum verwirklichen und als Fotograf*in arbeiten möchtest, musst du in der Regel immer ein eigenes Gewerbe anmelden. Das bedeutet, dass du gezielt Bilder zu einem Thema (Portrait, Hochzeitsfotografie, Paarfotografie, etc.) erstellst. Es gibt es nur wenige Ausnahmen, die den Status des Freiberuflers erhalten: Künstler*innen und Bildjournalist*innen. In diesen Fällen wird die Arbeit nicht als Dienstleistung (=du erstellst keinen Auftrag) gesehen, sondern als eigenschöpferische Gestaltung, was somit in die Kategorie Kunst fällt. Der Unterschied ist von den Finanz- bzw. Gewerbeämtern klar geregelt. 

Es gibt dennoch Berater*innen die Hochzeitsfotograf*innen fälschlicherweise als Freiberufler einstufen. Sollte der Fehler nach einigen Jahren auffallen, sind möglicherweise Rückzahlungen fällig. Spar dir diesen Ärger und mach es von Anfang an richtig. Wenn du korrekt kalkulierst, wirst du ohnehin keine Probleme haben.

  • Hilfreiche Fragestellung: Schaffe ich etwas aus meinen eigenen künstlerischen Vorstellungen oder führe ich eine Dienstleistung aus? 
  • Hochzeitsfotograf*innen fallen unter die Gewerbepflicht = Anmeldung ist notwendig!
  • Hochzeitsfotograf*in = Gewerbetreibende*r!

Aus dem Umkehrschluss folgt: Wenn du als Hochzeitsfotograf*in arbeiten willst, bist du weder bildjournalistisch noch künstlerisch tätig und somit verpflichtet dich steuerlich als Gewerbetreibende*r einstufen zu lassen. Wenn du alles über Gründung, Steuern und Rechnungen als Fotograf oder Fotografin erfahren möchtest, laden wir dich herzlich ein einen Blick auf unsere Business School zu werfen. Das ist der einzige Kurs den du brauchst, um alles über das Business hinter der Fotografie zu lernen.

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