Wie du als Hochzeitsfotograf die richtigen Paare anziehst

Es kann Jahre dauern, bis du zufällig von Kunden gebucht wirst, die wirklich zu dir passen. Ich persönlich war dafür zu ungeduldig. Und ganz ehrlich: Du musst auch gar nicht warten. Denn wer dich bucht, ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis deines Portfolios und deiner Außendarstellung.

Du bekommst, was du zeigst

Wenn du auf deiner Website oder bei Instagram vor allem Blitzfotos oder gestellte Posen zeigst, wirst du genau dafür gebucht. Wer danach sucht, findet es bei dir. Wenn du aber natürliche Momente, echte Emotionen und ruhige Bildsprache zeigst, ziehst du auch genau diese Art von Paaren an.

Wenn du das Gefühl hast, dass du immer wieder Anfragen bekommst, die nicht zu dir passen, dann liegt das meistens nicht am Markt, sondern an dir. Dein Portfolio signalisiert, für wen du arbeitest und wie du arbeitest.

Dein Portfolio ist kein Zufallsprodukt

Du kannst aktiv steuern, welche Fotos du zeigst. Niemand zwingt dich, Bilder zu posten, mit denen du nicht zufrieden bist. Du entscheidest, was du veröffentlichst und damit auch, welche Paare sich bei dir melden.

Wenn du zum Beispiel für deine erste Hochzeit im Ausland gebucht werden willst, musst du Gründe liefern. Du musst genau das zeigen. Nicht irgendwann, sondern jetzt.

Freie Projekte helfen dir, die richtigen Paare zu erreichen

Wenn dein Portfolio aktuell nicht widerspiegelt, wohin du willst, brauchst du freie Projekte. Sie sind ein effektives Werkzeug, um gezielt Bilder zu kreieren, die dir helfen, neue Anfragen zu bekommen.

Was ein freies Projekt ausmacht

Du arbeitest, um deine eigene Vision umzusetzen
Du wirst nicht bezahlt und investierst Zeit oder Geld
Du bestimmst alles selbst: Ort, Zeitpunkt, Stil, Model, Licht
Du hast die volle kreative Kontrolle

Sobald andere mitreden oder Bedingungen stellen, ist es kein freies Projekt mehr, sondern ein unbezahlter Auftrag. Und der bringt dich fotografisch nicht weiter.

Wann freie Projekte besonders sinnvoll sind

Wenn du gerade erst startest
Wenn du mit deinen aktuellen Aufträgen unzufrieden bist
Wenn du dein Portfolio bewusst verändern möchtest
Wenn du neue Bildsprachen oder Konzepte ausprobieren willst
Wenn du in der Nebensaison kreativen Input brauchst

Was bringen dir freie Projekte konkret

Marketing

Du produzierst Content, den du über verschiedene Kanäle teilen kannst. Zum Beispiel auf deiner Website, in deinem Wedding Guide, auf Instagram, in deiner Preisliste oder in Werbeanzeigen.

Positionierung

Du zeigst bewusst, wer du bist und für wen du arbeitest. Durch freie Projekte kannst du eine klare Linie entwickeln. Du sprichst gezielt eine kleine Gruppe an, die sich mit deiner Bildsprache identifiziert. Das ist Positionierung.

Workshops sind keine freien Projekte

Ein Workshop liefert dir Models, Szenarien und ein fertiges Setting. Du hast wenig Einfluss auf das Ergebnis. Viele Teilnehmende fotografieren ähnliche Bilder. Dadurch geht deine eigene Handschrift verloren. Genau das unterscheidet ein echtes freies Projekt von einem Workshop.

Fazit

Wenn du willst, dass dich die richtigen Paare finden, dann zeig ihnen, was du wirklich fotografieren möchtest. Warte nicht, bis du zufällig gebucht wirst. Nimm dein Portfolio selbst in die Hand.

Freie Projekte können noch Jahre später Anfragen bringen. Arbeite mehr kostenlos, setze deine Ideen um, inspiriere andere und entscheide dabei immer allein. So ziehst du genau die Paare an, die wirklich zu dir passen.

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