Läuft’s gerade schleppend mit den Anfragen? Dann bist du nicht allein.
Ehrlich gesagt: Diese Stimmung ist in Gruppen und Communities regelmäßig zu spüren. Der allgemeine Tenor? Es wird weniger geheiratet, weniger gebucht, die Konkurrenz wächst und irgendwie fühlt sich alles schwieriger an.
Und ja – da ist was dran.
- Es gibt immer mehr Fotografen
- Die Qualität steigt schnell, weil Weiterbildung heute für alle zugänglich ist.
- Nach der Pandemie wurden viele Hochzeiten nachgeholt. Jetzt fühlt sich die Nachfrage deutlich ruhiger an.
Kein Wunder also, wenn du das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten.
Aber gleichzeitig gibt es auch viele, bei denen es richtig gut läuft. Die von der Fotografie leben, regelmäßig gebucht werden und sich keine Sorgen machen müssen. Und genau da wird’s spannend: Was machen diese Menschen anders?
Die gute Nachricht: Du kannst eine Menge tun, um deine Lage zu verändern. Es geht nicht darum, die Umstände zu beklagen – sondern darum, Verantwortung zu übernehmen.
Lerne aus Absagen
Wenn du nach einer Absage einfach zur Tagesordnung übergehst, verpasst du eine riesige Chance. Frag nach. Höflich, interessiert, offen. Warum haben sie sich gegen dich entschieden? Was war der ausschlaggebende Punkt?
Du wirst überrascht sein, wie viele Details du dabei erfährst. Menschen buchen nicht einfach nur gute Fotos zu einem fairen Preis. Sie suchen Vertrauen. Persönlichkeit. Sympathie. Sie wollen jemanden, bei dem sie sich wohlfühlen. Einen Profi, der sie begleitet, statt nur abliefert.
Wenn du lernst zuzuhören, kannst du genau daraus wertvolle Erkenntnisse für dein Business ziehen.
Schalte Werbung – aber richtig
Werbung funktioniert. Punkt. Aber eben nur, wenn dein Angebot auch ohne Werbung funktioniert. Denn Werbung verstärkt nur das, was schon da ist.
Bevor du viel Geld in Agenturen steckst (und das sind schnell mehrere tausend Euro im Monat), lern lieber, wie du es selbst machst. In unserer Ads Class zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du erfolgreiche Werbeanzeigen aufsetzt.
Wichtig: Nutze niemals den „Beitrag bewerben“-Button. Schalte deine Anzeigen immer über den Werbeanzeigenmanager – nur so bekommst du Zugriff auf die wirklich wichtigen Einstellungen.
Und: Mach deine Ergebnisse messbar. Nur so weißt du, ob sich deine Anzeigen lohnen oder nicht.
Überarbeite deine Website
Zeig online nur das, worauf du wirklich stolz bist. Weniger ist mehr. Viele Fotografen bauen sich eine Art digitales Museum, voll mit Galerien, Blogposts und zig verschiedenen Hochzeiten. Dabei brauchst du viel weniger, um gebucht zu werden.
Frage dich:
Passt der Stil deiner Website zu deinen Fotos?
Zeigst du deine besten und aktuellsten Arbeiten?
Stimmen Farben und Schriften mit deinem Look überein?
Lädt deine Seite ein – oder überfordert sie?
Wenn du zum Beispiel viele Blogposts zeigst, aber Schwierigkeiten hast, eine komplette Hochzeit von Anfang bis Ende konstant gut zu fotografieren, dann sind Slideshows womöglich die bessere Wahl.
Versteck dich nicht hinter deiner Preisliste
Wenn Anfragen ausbleiben, ist es keine Lösung, einfach deine Preisliste zu verschicken und zu hoffen. Viel besser ist ein persönliches Gespräch. Ein Zoom Call, in dem du dein Angebot erklärst, Fragen stellst und dich zeigst.
Denn am Ende buchen Menschen immer Menschen. Deine Persönlichkeit macht einen riesigen Unterschied.
Investiere in Weiterbildung
Inspiration ist der Schlüssel, wenn du gerade feststeckst. Neue Sichtweisen, frische Ideen und Motivation bekommst du fast immer über Weiterbildung.
Plane dir regelmäßig Zeit dafür ein – genau wie Budget. Bücher, Kurse, Podcasts oder Videos können dein Denken komplett verändern. Es sind Fenster in andere Welten. Und wer offen bleibt, bleibt in Bewegung.
Unser Fotografie-Podcast und unser YouTube-Kanal sind ein guter Startpunkt, wenn du neuen Input brauchst.
Fazit
Lass den Kopf nicht hängen. Und gib nicht den Umständen oder der Konkurrenz die Schuld. Das bringt dich kein Stück weiter.
Die Wahrheit ist: Es interessiert niemanden, ob es bei dir gerade gut oder schlecht läuft. Was zählt, ist, was du daraus machst.
Du hast alles in der Hand. Du kannst viel tun. Und du musst nicht allein durch.
