In diesem Beitrag erfährst du, wie du 2024 zu deinem Jahr als Fotograf:in machst.
Fleißig sein allein reicht nicht, denn nicht alle Aufgaben sind gleich wichtig.
Was bringt dich deinen Zielen schnell näher?
Zeitmanagement bedeutet Prioritäten setzen. Welche Aufgaben sollten also den meisten Platz in deinem Kalender als Fotograf:in einnehmen?
2024 bringt Herausforderungen mit sich:
- Es gibt immer mehr Fotograf:innen. Dadurch steigt die Auswahl für potentielle Kunden. Die Anzahl der Aufträge steigt allerdings nicht gleich stark an. Von 2007 bis 2017 hat sich die Anzahl der gemeldeten Betriebe auf 24.000 verdreifacht.
- Deine Dienstleistung bekommen Kund:innen bei anderen Fotograf:innen besser oder günstiger. Wobei es natürlich im Auge des Betrachters liegt, was besser ist.
- Durch die rasante Entwicklung von Weiterbildungsmöglichkeiten – speziell online – ist Wissen über die Fotografie sofort und überall verfügbar. Das führt zu schnelleren Lernkurven bei Quereinsteigern.
Es stellt sich die Frage, warum man speziell dich buchen sollte und wie du dich gegen diese Vielzahl an schnell besser werdenden Fotograf:innen durchsetzen kannst.
Kommen wir zu den Chancen und Möglichkeiten. Denn es gibt sie, die Fotograf:innen, die gut und ausschließlich von der Fotografie leben können.
Ist es leicht? Keinesfalls! Schafft das jeder? Natürlich nicht, dann wäre es ja nichts Besonderes oder Erstrebenswertes. Es muss schwer sein, damit es etwas besonderes bleibt.
Wenn du vor hast, von der Fotografie zu leben oder wenn du deine Umsätze erhöhen möchtest, dann solltest du 2024 hauptsächlich an drei Bereichen arbeiten:
Ein Personal Brand aufbauen. ✨
Du solltest deinen Kunden neben deiner Fotografie weitere Gründe liefern, dich zu buchen. Viele Fotograf:innen, die hochpreisig Hochzeiten verbuchen, werden aufgrund ihrer Persönlichkeit oder Marke gebucht, nicht nur wegen ihrer Fotos.
Die Persönlichkeit spielt in der Hochzeitsfotografie eine große Rolle! Am Hochzeitstag sind wir als Fotograf:innen ganz nah dran am Hochzeitspaar. Sie teilen ihre Gefühle mit uns und überlegen sich natürlich ganz genau, wen sie da für ihre Hochzeit buchen.
Es wäre naiv anzunehmen, dass du nur für deine Fotografie gebucht wirst. Deshalb ist der “Über mich” Bereich auf deiner Website keineswegs unwichtig.
Gibt es dort ein Video von dir? Ein Foto? Erkennt man dich auf dem Foto? Was schreibt du auf deiner Website? Ist es originell oder das, was alle schreiben?
Wir sind vor kurzem umgezogen und bei der Suche nach einem neuen Friseur oder Zahnarzt, schaue ich mir auf deren Websites die Fotos der Mitarbeiter an. Wenn ich kann, suche ich mir gezielt eine Person raus. Selbst bei solchen Dienstleistungen entscheide ich nach einem Foto auf der Website. Ich entscheide nicht nach Kompetenz, Preis oder Leistung. Ich entscheide nach Sympathie.
Deine Positionierung ändern. 🎯
Wem bietest du deine Dienstleistung an?
Wieviele Hochzeitspaare sind wohl bereit, mehr als 5000€ für einen Hochzeitsfotografen zu bezahlen? Ich denke wir können behaupten, es sind die Wenigsten. Du kannst dich jedoch dafür entscheiden, zukünftig diese Gruppe anzusprechen.
Im Niedrigpreissegment ist die Luft am dünnsten, im Hochpreissegment nicht. Es gibt nicht nur einen Markt, sondern unzählige. Du kannst beeinflussen, wo du dich einordnest. Wenn du es allen recht machen möchtest bedeutet das, dass du ein durchschnittliches Produkt kreieren musst. Niemand zahlt einen hohen Preis für ein durchschnittliches Produkt.
Ein durchschnittliches Produkt in der Fotografie wäre eine Website, auf der alles angeboten wird: Hochzeiten, Portraits, Familienfotos, Newborn usw. Zu lesen gibt es auf der Website die gleichen Texte und Formulierungen, wie es sie auch überall sonst zu lesen gibt.
Positionierung bedeutet, es nicht mehr allen recht zu machen, sondern nur noch einer bestimmten Gruppe.
Freie Projekte umsetzen. 📷
Die beiden oberen Punkte funktionieren nur, wenn dein Bildmaterial dazu passt. Dein Portfolio sollte zeigen, wofür du zukünftig gebucht werden möchtest. Wenn du also aktuell für Aufträge gebucht wirst, mit denen du nicht glücklich bist, dann solltest du dein Portfolio schleunigst ändern. Am schnellsten geht das über freie Projekte.
Du arbeitest kostenlos, um möglichst schnell eine neue Zielgruppe anzusprechen.
Fazit
Mach 2024 zu deinem Jahr, indem du eine Marke aufbaust, deine Positionierung änderst und freie Projekte umsetzt. Damit das gelingt, musst du diese Aufgaben in deinem Kalender priorisieren.
In der Business School zeigen dir detailliert, wie du alles Schritt für Schritt umsetzt.