So verdienst du 5.000€ pro Hochzeit als Hochzeitsfotograf

In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du aus deiner Leidenschaft für die Hochzeitsfotografie einen Beruf machst – mit dem Ziel, mindestens 5.000€ pro Hochzeit zu verdienen. Denn nur so kannst du wirklich von dieser Spezialisierung leben.

Die richtige Reihenfolge ist dabei entscheidend:

1. Positionierung

Zuerst musst du dich für einen Markt entscheiden, der bereit und in der Lage ist, 5.000€ oder mehr für Hochzeitsfotografie auszugeben. Das ist der wichtigste Schritt – ohne zahlungsbereite Kunden gibt es kein funktionierendes Business.

Nicht jeder fotografische Stil lässt sich regelmäßig hochpreisig verkaufen. Die Frage lautet also nicht nur: Was gefällt mir am besten? Sondern: Was möchte meine Zielgruppe sehen?

Bist du bereit, deine persönlichen fotografischen Vorlieben ein Stück zurückzustellen, um eine Fotografie anzubieten, für die Kunden regelmäßig hohe Preise zahlen?

2. Portfolio

Nun geht es darum, dein Portfolio strategisch zu überarbeiten.

Die Herausforderung: Bewerte deine Bilder nicht durch die Augen eines Fotografen, sondern durch die Augen deiner Kunden.

Fotografen achten oft auf technische Perfektion. Kunden hingegen sehen etwas anderes: die Atmosphäre, die Emotionen, den Lifestyle.

Ein Beispiel:

Kunden, die eine konservative, traditionelle Hochzeit feiern, erwarten meist klassische Outfits (z. B. ein schwarzer Anzug), ein elegantes Ambiente und vielleicht einen Oldtimer als Hochzeitsauto.

Wenn dein Portfolio dagegen nur entspannte Boho-Hochzeiten mit freien Trauungen auf Wiesen zeigt, wirst du diesen Markt schwer erreichen.

Ja, Zielgruppen-Definition bedeutet, in Schubladen zu denken – doch genau das hilft dir, eine klare Linie zu finden.

Ein guter Trick: Erstelle ein Moodboard für deine ideale Zielgruppe.

Und was, wenn dein Portfolio nach dem Aussortieren zu klein ist?

3. Freie Projekte

Jetzt, da du weißt, welche Art von Kunden du ansprechen möchtest, kannst du gezielt freie Projekte umsetzen.

So gut wie alle Hochzeitsfotografen, die heute im hochpreisigen Segment erfolgreich sind, haben am Anfang kostenlose Shootings gemacht – nicht wahllos, sondern mit Strategie.

Ziel ist es, genau die Fotos in dein Portfolio zu bringen, die deiner Wunschzielgruppe gefallen.

4. Website

Erst jetzt macht es Sinn, deine Website zu optimieren.

Hier zählt nicht nur die Qualität deiner Bilder, sondern auch die Gesamtästhetik.

Stell dir folgende Fragen:

  • Welche Websites besucht meine Zielgruppe?
  • Welche Magazine liest sie?
  • Welche Farben und Schriften sprechen sie an?

Daraus kannst du Rückschlüsse für dein eigenes Branding ziehen.

Wenn du es bis hierhin geschafft hast, hast du bereits:
✅ eine klare Positionierung
✅ ein gezielt zusammengestelltes Portfolio
✅ eine darauf abgestimmte Website

5. Instagram

Instagram ist aktuell die wichtigste Plattform für Hochzeitsfotografie. Andere Plattformen sind (zumindest momentan) Zeitverschwendung.

Deine zwei Hauptaufgaben:

  1. Konsistenz mit deiner Website: Nutze die gleichen Bilder, Texte, Farben und die gleiche Art zu schreiben.
  2. Aktivität & Engagement: Poste regelmäßig, nutze alle Features (Stories, Reels, Beiträge) und bleib dran.

6. Funnel

Ein “Funnel” beschreibt den Buchungsprozess deiner Kunden.

In hochpreisigen Märkten ist es unüblich, einfach eine Preisliste zu verschicken – und schon gar nicht als PDF.

Deine Kunden zahlen nicht für „Fotos“, sondern für eine Erfahrung. Je besser du den Wert deiner Dienstleistung vermitteln kannst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass du gebucht wirst.

Typischer Ablauf:

  1. Interessenten entdecken dich über Instagram, Google oder Empfehlungen.
  2. Sie interagieren mit deiner Arbeit, z. B. durch Likes oder Website-Besuche.
  3. Sie senden eine Anfrage.
  4. Du antwortest mit einer E-Mail oder einem Anruf.
  5. Du analysierst die Wünsche der Kunden in einem Telefonat oder Zoom-Call.
  6. Du erstellst ein individuelles Angebot.

Wichtig im Kundengespräch:
✅ Verstehe genau, was deine Kunden sich wünschen.
✅ Erkläre, wie du arbeitest und warum du der richtige Fotograf für sie bist.

Mit der Zeit wirst du sicherer in Verkaufsgesprächen und kannst Angebote exakt auf die Bedürfnisse deiner Kunden zuschneiden.

7. Marketing

Jetzt, wo deine gesamte Infrastruktur steht, kannst du gezielt Interessenten auf dein Angebot lenken.

Es gibt zwei Wege:

  • Kostenlos: Social Media, SEO, Netzwerk
  • Bezahltes Marketing: Instagram Ads, Google Ads, Blogs

Welcher Weg ist für dich besser?
💰 Wenn du Geld hast, aber wenig Zeit → Nutze bezahltes Marketing.
⏳ Wenn du Zeit hast, aber kein Budget → Setze auf organische Reichweite.

Schon bei der Positionierung hast du festgelegt, welche Kunden du ansprechen möchtest. Jetzt kannst du gezielt entscheiden, welche Marketingkanäle sinnvoll sind.

Beispiel:
📍 Wir möchten mehr Hochzeiten in Berlin fotografieren → Google Ads
🇺🇸 Unsere Hauptkunden sind Amerikaner, die in Italien heiraten → Instagram, Netzwerk, Meta Ads & SEO

Fazit

Von der Hochzeitsfotografie zu leben, ist kein Zufall – es braucht eine klare Strategie.

Der wichtigste Punkt ist die richtige Reihenfolge:
👉 Ohne Positionierung bringt Marketing nichts.
👉 Ohne das richtige Portfolio bringt eine schöne Website nichts.
👉 Ohne ein gutes Buchungssystem bringt Traffic nichts.

Fange also dort an, wo es wirklich zählt: bei der Positionierung.

Wenn du Hilfe auf diesem Weg brauchst, dann melde dich hier.

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