Welche Ausrüstung brauche ich als Hochzeitsfotograf? Dein Guide für den Einstieg

Der Einstieg in die Hochzeitsfotografie ist aufregend – und ehrlich gesagt auch ein bisschen einschüchternd. Vor allem, wenn es um das Thema Ausrüstung geht. Zwei Kameras? Fünf Objektive? Tausend Akkus? Ja, es gibt viel, was „nice to have“ ist – aber was brauchst du wirklich?

Gerade als Einsteiger oder Einsteigerin musst du nicht sofort alles besitzen, was die Profis in ihren Kamerataschen haben. In diesem Beitrag schauen wir uns an, welche Ausrüstung du wirklich brauchst, wenn du Hochzeiten fotografieren willst – und welche Teile du dir (erst mal) sparen kannst.

Denn: Es kommt nicht darauf an, wie viel Technik du hast. Sondern, ob du weißt, wie du damit umgehst.

1. Eine Kamera – und idealerweise eine zweite

Die wichtigste Grundlage: eine Kamera, mit der du dich auskennst und die zuverlässig funktioniert. Ob das eine spiegellose Kamera oder eine DSLR ist, spielt erstmal keine große Rolle – Hauptsache, du kennst sie in- und auswendig.

Wenn du als Hauptfotograf/in auf einer Hochzeit unterwegs bist, solltest du unbedingt eine zweite Kamera dabeihaben – als Backup. Wenn dir am Hochzeitstag die Kamera ausfällt und du keine Ersatzkamera hast, wird’s richtig unangenehm.

Das bedeutet nicht, dass du dir sofort zwei teure neue Kameras kaufen musst. Vielleicht kannst du dir eine zweite Kamera ausleihen oder gebraucht kaufen. Wichtig ist nur: Sei vorbereitet.

2. Zwei bis drei lichtstarke Objektive

Du brauchst keine fünf Zooms und sechs Festbrennweiten – gerade am Anfang reicht eine kleine, solide Auswahl. Diese drei Objektive decken fast alles ab, was du brauchst:

  • Ein 35mm – für Reportagen, Getting Ready, Feiern
  • Ein 85mm oder 50mm – perfekt fürs Paarshooting und Porträts
  • Optional ein 24-70mm Zoom – für Flexibilität, gerade in hektischen Momenten

Lichtstärke ist wichtiger als Zoom. Ein Objektiv mit Blende f/1.8 oder f/2.8 bringt dir bei wenig Licht deutlich mehr als ein Zoom mit f/4.

3. Ausreichend Speicherkarten – und sichere Speicherung

Hochzeiten dauern viele Stunden, du wirst Hunderte, wenn nicht Tausende Fotos machen. Achte darauf, mehrere schnelle Speicherkarten dabeizuhaben – besser mehrere kleine als eine große. So verlierst du im Fall der Fälle nicht direkt alles.

Tipp: Nutze eine Kamera mit zwei Kartenslots und speichere direkt parallel. Das schützt dich vor Datenverlust, falls mal eine Karte kaputtgeht.

Nach der Hochzeit solltest du die Fotos sofort sichern – auf mindestens zwei unabhängige Festplatten.

4. Akkus, Akkus, Akkus

Egal ob spiegellos oder DSLR: Du wirst viele Akkus brauchen. Je nach Kamera kommst du mit einem Akku vielleicht nur zwei bis drei Stunden weit – und eine Hochzeit dauert oft zehn oder mehr.

Pack mindestens vier bis sechs geladene Akkus ein – plus Ladegerät für den Notfall. Achte auch bei Blitz oder anderem Zubehör auf ausreichend Energie.

5. Externer Blitz – für dunkle Situationen

Ein guter Aufsteckblitz gehört mit zur Grundausstattung. Du wirst ihn nicht den ganzen Tag brauchen – aber spätestens bei der Party oder in dunklen Locations ist er Gold wert.

Du musst keine aufwendigen Setups mit entfesseltem Blitzen bauen. Ein einfacher, manuell einstellbarer Aufsteckblitz reicht völlig. Und auch hier gilt: Üben! Blitzen will gelernt sein – also probier es vorher in Ruhe aus.

6. Tasche oder Rucksack – praktisch, robust, unauffällig

Deine Tasche muss nicht fancy sein – aber sie sollte praktisch sein. Robust, wetterfest und so aufgebaut, dass du schnell an deine wichtigsten Teile kommst. Denk auch daran: Du trägst das Ding den ganzen Tag mit dir rum. Bequemlichkeit zählt.

Fazit

Du brauchst keine riesige Ausrüstung, um Hochzeitsfotograf/in zu werden. Du brauchst eine Kamera, mit der du sicher umgehen kannst. Ein bis zwei gute Objektive. Und das Wissen, wie du damit in jeder Lichtsituation klarkommst.

Investiere nicht in Technik, nur um „alles“ zu haben – investiere lieber in dein Können. Alles andere kannst du nach und nach erweitern.

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